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Ninas Tagebuch

Montag, 25. Januar 2010
Ende Weekend - eine neue Woche beginnt...

Sonntag, 24. Januar 2010

Höchste Zeit für mich, wieder mal was zu schreiben...
Letzte Woche - bei den Kanadier beginnt die Woche bereits am Sonntag - war ganz schön anstrengend . Wir sind es uns gar nicht mehr gewohnt, jeden Tag eine Aktivität in unserer Agenda zu haben. Wie auch immer, letzte Woche war ganz schön "busy".

Montag durfte Naëmi zum Geburtstagsfest von Taylor, einer ihrer Schuelgspänli. Dies heisst: das Geburtstagskind läd die Kinder gleich nach der Schule zu sich ein; der Schulbus nimmt alle Kinder mit und lässt sie am Geburtstagsort aussteigen. Praktisch, nicht!?! Hierzu braucht es eine "bus note", die der Busfahrerin mitgegeben wird, diese wiederum gibt sie dem Schulsekretaritat, welches diese Mitteilung an die andere Busfahrerin weiterleitet. Dumm nur, dass wir an diesem Morgen mit etwas Stress auf den Bus eilen mussten und diese "bus note" zu Hause liegen liessen... So fuhr ich kurzentschlossen zur Schule, um diese "note" persönlich vorbeizubringen und kombinierte diesen Schwachsinn gleich mit einem Besuch in "meiner" Schule. Ich brachte so meine Aufgaben vorbei und bekam neue dazu.
Abends wurde Naëmi direkt vors Haus geliefert, da unsere neue "Nachbarin" Annemieke ihre Tochter Indira ebenfalls von der Party holen musste (kleine Anmerkung: Fahrzeit zur Party ungefähr eine halbe Stunde)

Dienstag stand crosscountry-skiing auf dem Programm. Dies ist eine Langlaufausbildung für alle Schüler der Grassy Plains School. Langlauf ist hier sehr beliebt, man hat ja den Schnee gleich vor der Haustüre. Mit den vielen kleinen zugefrorenen Seen gibts zusätzliche Möglichkeiten auf flachen Ebenen voranzukommen. Anstelle des ständigen Schneegestapfe eine willkommene Abwechslung... Zurück zum Unterricht: Kurt und ich haben uns bereiterklärt, an diesen Skischultagen dabeizusein und mitzuhelfen, wo geholfen werden muss: Skier anziehen, Kinder aufstellen, Gehörtes nochmal erklären, Tränen trocknen und laufende Nasen putzen... etc... Eindrücklich war, wie alle Kinder mitmachten und Spass an der ganzen Sache hatten!

Mittwoch: family Rhyner ist bei einem älteren Ehepaar, Ben und Agie Wiebe, eingeladen, die wir aus der Gospel Church kennen (Ben ist der Bruder von John Wiebe). Hierzu wollte ich etwas selbstgemachtes mitbringen: Spitzbuben. Da ich mir vor Weihnachten keine Zeit genommen habe, wars ne gute Möglichkeit, dies nachzuholen. Gut, dass die Kanadier die Schweizer Weihnachtsguetzli nicht kennen ... So war ich den ganzen Morgen mit Backen beschäftigt, Nachmittags holten wir unsere Kinder direkt von der Schule ab und fuhren gleich weiter zu Agie und Ben. Es war ein schönes Zusammensein und wieder eine sehr spannende, z. T auch sehr tragische Geschichte, die wir hinter diesen beiden Personen entdecken durften. Wahnsinn, wie Gott rund um den Erdball so vieles bewegt und verändern kann, wo wir Menschen hineinlaufen und keinen Ausweg mehr sehen. Er hat zum Glück die Lösungen dazu!
Abends gings weiter zum Kids-Club der Gospel Church. Die Kinder gehen sehr gerne hin. Jedes Mal wird gemeinsam gesungen, eine Geschichte erzählt, Quiz gelöst, gebastelt, gemalt und Verse auswendig gelernt.

Kurts Entusiasmus steigt mit jeder Hürde, die überwunden wird und er seinem Ziel, dem Fliegen, einen Schritt weiterkommt. Tragisch, aber wahr: Der Ärmste ist bis anhin noch keine Sekunde in der Luft gewesen... Donnerstags stand seine Medizinische Untersuchung für die kanadische Fluglizenz in der Agenda. So machten wir uns nach dem Mittagessen auf den Weg um unsere Kinder etwas früher von der Schule abzuholen. Ich nutzte diese Chance, um mit Daliah und Naëmi, während Kurts Arztbesuch, in der Bibliothek in Burns Lake durch die Bücherregale zu stöbern und ausgiebig nach neuem Lesestoff zu suchen. Mit dem anschliessenden Einkauf erledigte sich gleich noch eine weitere Pendenz.

Freitag: Ich fuhr nachmittags zur Schule, um Daliahs Lehrerin beim Langlaufen (ums Schulhaus) zu helfen. Allerdings war diese Hilfe, wie sich später herausstellte, überflüssig. Die Kids waren sehr selbständig und machen jedes Mal gewaltige Fortschritte. So nutzte ich die Zeit, um bei Lehrerinnen und anwesenden Mütter nach Schlittschuhen zu fragen. Denn samstags war Indiras Geburtstagsfest auf dem Takaysie-Lake. Hierzu waren auch Daliah und Naëmi eingeladen. Dies ist ohne Schlittschuhe wohl nur halb so spannend! Dank Yvonne Klappert, eine Lehrer-Assistentin und Mutter von zwei Kinder, konnten wir nach der Schule gleich bei ihr vorbei und passende Skates ausleihen. Super, so war die Party vom Samstag gerettet und für alle spassig, schliferig, aber auch gemütlich und gesellig.

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